So geniales Wetter. Herrlich blauer Himmel und die Maximaltemperaturen sollen im angenehmen 25°C – Bereich bleiben. Ich bin also am 3. Juni 2021 morgens gegen 8 Uhr zu einer Sonntagvormittagsrunde aufgebrochen.

Glasmacherkathedrale in Amberg

Als erstes Ziel stand Amberg auf der Routenplanung.

Über kleine Ortsverbindungsstraßen ging es durch Engelsberg, Mühlhausen, Garsdorf und Köfering ins süd-östliche Eck von Amberg. Von Kümmersbruck aus war auf einmal ein ‚komisches‘ Gebäude zu sehen. Irgendwo hatte ich darüber schon mal was gelesen bzw. gesehen, aber richtig zuordnen konnte ich das Gebäude nicht.

Also einen scharfe Linkskurve eingelegt und dort vorbei geschaut 😀. Ein Quäntchen „Bildung am Sonntag“ so zu sagen 🙈.

Bauhaus-Gründer Walter Gropius hat sich dort im Stadtteil Bergsteig mit der Glasmacherkathedrale verewigt. Dieses Bauwerk war das letzte Werk von Walter Gropius. Die Fertigstellung hat er nicht mehr erlebt.

Das Bauwerk aus Beton und Glas wurde als Fabrikhalle für die Porzellanwerke Rosenthal errichtet. Das Gebäude gehört heute zum Nachtmann-Konzern und steht unter Denkmalschutz.

Glasmacherkathedrale

Von Amberg aus führte mich mein Weg weiter über Etsdorf, Dürnsricht und Schwarzenfeld nach Schwandorf. Nach überqueren der Naab und am Bahnhof vorbei erreicht man dort das Kreuzbergviertel mit dem namensgebenden Kreuzberg.

Die Pfarrkirche auf dem Kreuzberg ist eine Klosterkirche des Karmelitenordens. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche am 17. April 1945 bei einem Bombenangriff fast vollständig zerstört. Sie wurde zwischen 1949 und 1952 wieder aufgebaut.

Pfarrkirche in Schwandorf

Von Schwandorf aus ist es ein Katzensprung zum Steinberger See. Was man beim Anblick heute nicht mehr erahnt ist der ursprüngliche Verwendungszweck der Fläche. Es handelt sich beim See um eine frühere Tagebaugrube zur Braunkohleförderung. Die Grube wurde ab Mitte der 1980er Jahre geflutet

Steinberger See
Steinberger See

Vom Steinberger See ist es wiederum nur ein kurzes Stück bis ins Regental westlich von Nittenau. Als erstes fällt einem hier das Schloss Stefling auf.

Schloss Stefling am Regen

Über Marienthal, Hirschling und Ramspau ging es für mich weiter bis nach Regenstauf. Dort hatte ich eine extrem kurzweilige Ladepause, da zwei vorbeifahrende Biker meine DS an der Ladesäule gesehen haben und kurzerhand umgekehrt sind 🏍🏍✌.

Einer der beiden ist selbst schon elektrifiziert – heißt mit einem E-Auto unterwegs. Für Motorradfahren mit Elektroantrieb ist das Ganze für ihn momentan aber noch – wenn man es nur als Hobby betreibt – zu teuer.

Kurz nach Regenstauf kommt man am Flugplatz Regensburg-Oberhub vorbei. Ich finde es jedes Mal wieder faszinierend, wenn man Flugzeuge so hautnah erleben kann.

Flugplatz Regensburg-Oberhub
Flieger, grüß mir die Sonne, grüß mir die …

Der Heimweg führte mich dann noch über Holzheim, Kallmünz und Parsberg.

Fazit: Bei perfektem Wetter wieder eine interessante Runde durch die Oberpfalz.

Infos zur Tour:

  • 208 km
  • Fahrzeit: 4:20
  • 4,4 kWh in 36 Minuten nachgeladen
  • ‚Spritkosten‘: knapp 5,50 €