Nachdem ich jetzt ja elektrisch mobil bin, kam dann irgendwann auch die Idee, den dafür notwendigen Treibstoff – in diesem Fall also Strom – auch selbst zu erzeugen. Das macht, gerade weil die E-Motorräder sehr sparsam sind, meiner Meinung nach top Sinn.
Eine große PV-Anlage hatte ich bisher nicht installiert, irgendwie war mir dafür der Aufwand zu groß.
Zu viel hätte an der Hausverteilung umgebaut werden müssen und die goldenen Zeiten für Einspeisung sind auch schon vorbei.
In der letzten Zeit hatte sich im deutschen Wortschatz ein neuer Begriff breit gemacht.
„Balkonkraftwerk“.
Es handelt sich dabei um extrem kleine PV-Anlagen, die bis zu 600 Watt Peak lediglich beim Netzbetreiber gemeldet werden müssen. Mehr ist dafür nicht notwendig.
Nachdem bei uns eigentlich immer jemand zuhause ist, lässt sich das auch mit dem Stromverbrauch so regeln, dass der selbst erzeugte Strom dann auch selbst verbraucht wird. Gekocht wird mittags, Wäschewaschen und Geschirrspüler laufen lassen kann man auch so eintakten, dass das während der Sonnenstunden passiert.
Wenn man das Ganze mal durchrechnet, dann zahlen sich die 600 Watt installierte Spitzenleistung innerhalb von ca. 3,5 Jahren ab.
Mit solch einer Anlage sollten im Jahr so um die 650 kWh Strom erzeugt werden können. Mit denen komme ich auf der Zero DS ca. 8000 km weit. Ich muss sagen: Das Konzept gefällt mir 😀.
Plakativ könnte man sich die Systematik wie im Bild oben vorstellen. Klar – das Schema hinkt, weil der Speicher für eine direkte Nutzung zum Laden der Maschine fehlt. Die Zero steht eben nicht immer genau dann zuhause, wenn die Sonne am schönsten scheint. Aber trotzdem erzeugt man Strom, der sonst aus anderen Quellen kommen müsste.
Bestellt habe ich die Anlage bei Alpha Solar. Komplette Abwicklung und Abholung bei einem Verteilzentrum gleich in der Nähe haben perfekt funktioniert.
Nachdem auch noch eine passende Dachfläche verfügbar war, habe ich die Anlage mit Dachhaken dort montiert:
Wenn man das nötige Werkzeug hat, dann ist das wirklich keine große Sache:
- Dachziegel rausnehmen
- Anschlussleitung verlegen
- mit dem Flex den Spalt für die Dachhacken reinschneiden
- Dachhacken mit entsprechenden Abstandhaltern auf der Dachschalung verschrauben
- Dachziegel wieder schließen
- Querträger verschrauben
- Mikrowechselrichter befestigen
- Module am Wechselrichter anschließen und an den Querträgern befestigen
- Anschlussleitung ans Netz anschließen
Läuft 😀
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