Manching

Was ist das für ein wunderbares Wetter heute … am 7. Januar 2023. Die Temperatur befand sich wieder im knapp zweistelligen Bereiche. Das ist perfekt für eine Urlaubsabschlussfahrt.

Übermorgen geht es wieder in die Arbeit.

Wenn mir aber jemand vor 2 Wochen gesagt hätte, dass in den zwei Wochen Urlaub vom 24. Dezember bis 8. Januar 7 Tage zum Motorradfahren passen, dann hätte ich den wahrscheinlich für verrückt erklärt.

Als Ziel hatte ich den Flugplatz Ingolstadt-Manching angepeilt. Den kannte ich bisher nur vom Hörensagen.

Airbus ist an diesem Flugplatz stark vertreten. Hauptsächlicher Betreiber wird aber wahrscheinlich die Bundeswehr sein. Die hat dort die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftgeräte (WTD 61).

Die Strecke dorthin hatte ich, fast wie mit dem Lineal gezogen, fest in südlicher Richtung angepeilt. Nach Dietfurt ging es über Großalfalterbach, Freihausen, Staufersbuch und Gimpertshausen. Von dort aus führte mich dann ein kurzes Stück am Main-Donau-Kanal entlang bis nach Deising. Dort überquerte ich den Kanal und fuhr über Thann, Neuenhinzenhausen und Oberdolling bis nach Großmehring.

Ab dem Überqueren der Donau ändert sich hier komplett das Landschaftsbild. Die nahen Raffinerien sowie die Nähe zu Ingolstadt lassen grüßen.

Kurz nach Manching kann man links zwischen die beiden Start- und Landebahnen des Flugplatzes abbiegen.

Viele Gebäude zeugen dort von der Airbus-Präsenz. Unter anderem ist dort die ‚Airbus Defence and Space‘ mit einem Standort ansässig.

Vor deren Gebäude steht ein unbemanntes militärisches Test- und Forschungsflugzeug namens Barracuda. Das Fluggerät wurde in Ottobrunn und Manching entwickelt.

Mein Weg führte mich aus diesem Gelände wieder zurück an das südliche Ortsende von Manching und von dort aus gegen den Uhrzeigersinn um den Flugplatz herum. Am südöstlichen Eck kommt man wirklich schön an das Fluggelände ran, nur leider war hier heute nichts los.

Die Rückfahrt bin ich dann über Vohburg an der Donau angegangen. Dort prägt das Kraftwerk Irsching von weitem schon die Landschaft. Die 200 Meter hohen Schornsteine sieht man auch von der A9 aus.

In Altmannstein habe ich einen kurzen Ladestopp eingelegt. Da ich von zuhause aus mit nicht ganz vollgeladener Batterie gestartet bin, wäre ich, ohne nachzuladen kurz vor der Heimat ansonsten gestrandet.

Die gut 16 Minuten für 1,9 kWh waren wieder mal extrem kurzweilig. Als ich das Ladekabel angeschlossen hatte kam ein junges Paar am Parkplatz vorbei und verwickelte mich kurzerhand in ein Gespräch über die Elektromobilität. Das Interesse an der Zero war dadurch so groß, da der Mann der beiden selbst ein E-Auto fährt und da gab es natürlich sofort Vergleichsgespräche zu Ladeleistung, Reichweite und Akkukapazität.

Nach der viertel Stunde Unterhaltung bin ich dann über Deising, Dietfurt und Freihausen das restliche Stück nach Hause weitergefahren.

Fazit: Super schöne 175 km als Urlaubsabschluss. In Richtung Ingolstadt und darüber hinaus wird es mich bestimmt mal wieder verschlagen.