'Hirnereien' eines E-Bikers

Tour in die Fränkische Schweiz

Gestern, spät Abends, habe ich die SR/F in den ‚Erweiterten Lademodus‘ versetzt. Damit wird die Batterie der Maschine auf 110% geladen. Das hat so dann auch perfekt funktioniert 😀.

Also ging es am letzten Tag im Oktober 2022 kurz vor 9 Uhr los in Richtung ‚Fränkische Schweiz‘.

Start in einen wunderschönen letzten Oktobertag

Mit den 110% hat mir die Anzeige eine Reichweite von 181 km versprochen.

Damit sollte die Vormittagsstrecke gut zu bewältigen sein und dann steht eh ein Stopp zum Mittagessen an.

App-Anzeige
181 km Reichweite bei 110 % Füllstand

Bei meiner Rückkunft am Nachmittag war dann nach 5 Stunden Fahrzeit die nachfolgende Route am Handy aufgezeichnet. Also einmal komplett quer durch die fränkische Schweiz 😀.

266 km durch ’s Fränkische

Los gegangen ist es in Richtung Waldgebiet Kräft und weiter dann nach Buschhof und Brenzenwang. Ein paar wenige Kondensstreifen der Flugzeuge waren in das satte Blau des Himmel gemalt.

Waldgebiet Kräft – zwischen Oberbuchfeld und Pelchenhofen
zwischen Buschhof und Brenzenwang

In der Nähe von Pettendorf lösten sich gerade noch die letzten Nebelfelder der vergangenen Nacht auf. Ein wirklich schön anzusehendes Schauspiel 😊.

kurz vor Pettenhofen

Sobald man dann die A6 hinter sich lässt, verändert sich auf einmal der Baustil. Fachwerk ist generell in Franken noch häufig zu finden. Ganz besonders gilt das aber für die Fränkische Schweiz. Also sollte noch mehr davon auf der heutigen Strecke zu sehen sein.

Regelsmühle
bei Aicha

Bei Aicha wurde die Straße auf einmal ganz schön schmal. Das führte mit den bunten Farben und dem bereits gefallenem Laub zu einer ganz besonderen Stimmung.

bei Aicha

In Hartmannshof war im Hintergrund der Steinbruch zu erkennen.

Hartmannshof

Durch Hegendorf ging es weiter ins Hirschbachtal. In Hegendorf haben wir in der Vergangenheit schon immer geparkt, wenn wir den nahegelegenen Klettersteig „Höhenglücksteig“ gegangen sind. Der ist, mit richtiger Ausrüstung, immer einen Besuch wert!

im Hirschbachtal kurz vor Hirschbach

In Hirschbach geht es links rauf um nach Vorra ins Pegnitztal zu queren.

Anstieg in Hirschbach in Richtung Vorra
Anstieg in Hirschbach in Richtung Vorra
Anstieg in Hirschbach in Richtung Vorra

Zwischen Vorra und Velden ist meiner Meinung nach eines der schönsten Stücke im Tal der Pegnitz.

Viele Kurven reihen sich hier in imposanter Kulisse aneinander.

kurz nach Vorra
Enzendorf
Enzendorf
Rupprechtstegen
zwischen Rupprechtstegen und Lungsdorf
Lungsdorf
da dürfte die Totenkopfhöhle drin verborgen sein

In Velden bin ich dann links in Richtung Plech und Betzenstein abgebogen. Ab Betzenstein ist man mitten drinnen in der Fränkischen Schweiz.

Velden
Betzenstein
zwischen Betzenstein und Höchstädt
Leupoldstein
Abfahrt Richtung Schüttersmühle
Schüttersmühle

Der Ort Pottenstein ist normalerweise überfüllt mit Besuchern und Autos. Heute war das anders. Das lag wahrscheinlich an der späten Jahreszeit.

Teufelshöhle Pottenstein
Felsenbad Pottenstein
Burg Pottenstein
Ortsausgang Pottenstein in Richtung Tüchersfeld
Ortsausgang Pottenstein in Richtung Tüchersfeld
bei der Bärenschlucht
Tüchersfeld
Waischenfeld
Alter Fritz und Himmelsstäuberer bei Aufseß

Beim Schloss Wiesentfels war für mich heute dann fast der nördlichste Punkt meiner Runde erreicht. Ein Stück noch weiter bis Treunitz und dort dann links abbiegen. Die nahe Autobahn A70 bildet hier dann auch das nördliche Ende der Fränkischen Schweiz.

Schloß Wiesentfels

Langsam stellte sich bei mir der Hunger ein. Also mal schauen, wo hier eine Metzgerei für die nötigen Körner sorgen kann …

Hunger … auf in Richtung Mittagspause
Hohenpölz
kurz vor Heiligenstadt
kurz vor Heiligenstadt

In Heiligenstadt in Oberfranken habe ich dann auch eine Metzgerei mit nahegelegener Ladesäule gefunden. An dieser ist die SR/F mit mir und noch 30 % Restkapazität nach 152 gefahrenen Kilometern um kurz nach 12 Uhr angekommen. Eine Punktlandung zum Mittagessen 😀.

Ankunft in Heiligenstadt

Wenn man die verbliebenen 30 % hochrechnet, dann würde ich auf eine Komplettreichweite von 209 km kommen. Passt 😊.

Zu Essen gab es 2 Chili-Leberkäsesemmel. Hatte ich bisher auch noch nicht, aber die haben wirklich genial geschmeckt. Die Metzgerei Schmidt ist somit zu empfehlen👍!

Ich habe ja keine Ahnung was die Oberfranken in Heiligenstadt an ihrer Kirchweih so treiben, aber irgendwas scheint hier wohl schief gelaufen zu sein. Der Kirchweihbaum trägt auf jeden Fall seltsame Früchte … 😲😎

Nach einer Stunde ging es für uns dann weiter. Die SR/F hatte 50 % nachgeladen und war somit fit für weitere 127 km – so auf jeden Fall die Anzeige der Maschine. Wenn da demnächst dann auch noch der RapidCharger eingebaut ist, dann verkürzt sich entweder die Ladezeit für diese 50% auf eine halbe Stunde, oder der Akku ist tatsächlich in 60 Minuten von 0 auf 100% wieder voll. Mehr brauche ich nicht 😀.

Abfahrt in Heiligenstadt
Eggersbach

Von Heiligenstadt führte mich mein Weg weiter über Ebermannstadt in Richtung Almos.

bei Almos

Kurz vor Spies tauchte auf einmal ein Skilift auf. Wie in den Bergen 😳🙈😀. Wobei es solche bei uns in der Gegend auch einige gibt. Was wohl der nahende Winter an Schnee bringen wird? Ich brauche ihn nicht unbedingt.

Der Skilift Spies hat eine Länge von 350 Metern. Erreichbar ist er über die A9 von Nürnberg aus in Richtung Berlin, 5 Kilometer südlich von Betzenstein.

Skilift Spies

Kurz nach dem Skilift ist der Fernmeldeturm Riegelstein zu sehen. Der Turm ist 135 Meter hoch und gehört der Deutschen Funkturm. Gebaut wurde er um 1970 auf dem Gipfelplateau der Hohen Reut. Die hat für die Gegend hier schon eine beachtliche Höhe von 635 Metern.

Fernmeldeturm Riegelstein

Das letzte Stück meiner Fahrt bin ich ziemlich zügig durchgefahren. Über Kirchensittenbach ging es nach Hersbruck und von dort aus weiter über Engelthal ins östliche Eck von Altdorf bei Nürnberg.

Kirchensittenbach
Henfenfeld

Im Landkreis Neumarkt dann wieder angekommen noch durch Gnadenberg und einmal mitten durch Neumarkt selbst.

Ortseinfahrt Gnadenberg
Kloster Gnadenberg
Stadtbücherei und Museum Lothar Fischer in Neumarkt

Zuhause war ich um kurz nach 15 Uhr mit 2% Restkapazität und noch 4 Kilometer Restreichweite. Ich würde sagen, das nennt man Punktlandung 🙈😀.

Ein paar Daten:

  • laut GPS 266 km gefahren
  • 15,2 kWh Zuhause geladen
  • 6 kWh beim Mittagsstop in Heiligenstadt geladen
  • Mittagspause: 60 Minuten
  • 2 Chili-Leberkäsesemmeln + 1 Spezi für 6,25 €
  • Trinkgeld: 0,75 €
  • Stromkosten zuhause: 4,55 €
  • Stromkosten Heiligenstadt: 2,40 €
  • Verbrauch: 8 kWh/100 km (Kosten: 2,62 € je 100 km)

Die Runde hat sowas von Spaß gemacht … hoffentlich bleibt das Wetter in diesem Herbst noch lange so wie an diesem Tag 😎💫✌.

2 Kommentare

  1. Marcus

    Schöne Tour, selbst die Ladeleistung passt bei der Streckenlänge gut.
    Wobei ich mich für eine Energica entschieden habe, da die einen CCS-Anschluss hat. Nachteil: für flottes Vorankommen braucht man DC-Schnellladesäulen, an AC schaffe ich nur 3 kW.
    Bin auf deine Erfahrungen mit dem Rapid-Charger gespannt.
    Bei der Zero mag ich lieber, dass sie leise ist.

    VG, Marcus

    • Sigi

      Ich hab‘ da schon auch überlegt, nachdem ich nach der DS die SR/F gekauft habe. In den Gebieten, in denen ich aktuell unterwegs bin, findet man die Typ2-Ladesäulen wie Sand am Meer – CCS dagegen kaum.
      Bei Tagesstrecken bis 500 km werden sich meiner Meinung nach beide aber kaum was nehmen (sofern man AC mit gut 12 kW laden kann).
      Auf den Rapid-Charger freue ich mich schon … bin gespannt, wann Zero den liefern kann … 🙈😀.

      Grüße, Sigi

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